Bericht aus der Gotha­er Tages­post vom 23.05.2017

Geden­ken an einen gro­ßen Gothaer

Die Arnol­di­schu­le begeht den Geburts­tag ihres Namen­ge­bers Ernst Wil­helm Arnol­di – Schü­ler wan­dern auf Spu­ren des Stifters

Aus­ge­wähl­te Schü­ler der fünf­ten Klas­sen aus der Arnol­di­schu­le ver­sam­mel­ten sich am Grab­mal Arnol­dis, um mit zusam­men mit Wolf­gang Klug eine natur­kund­lich-his­to­ri­sche Wan­de­rung zu unternehmen.

Von Horst Gröner

Gotha. In schö­ner Tra­di­ti­on fand wie in jedem Jahr auch jetzt wie­der eine Ehrung zum Geburts­tag Ernst Wil­helm Arnol­dis (21. Mai 1778) an sei­nem Grab­denk­mal an der Eisen­acher Stra­ße in Gotha statt.

Schul­lei­ter Cle­mens Fes­tag begrüß­te dazu aus­ge­wähl­te Schü­ler der fünf­ten Klas­sen, die wegen beson­de­rer Leis­tun­gen für eine Wan­de­rung zum Krahn­berg aus­ge­sucht waren. Aber auch Ver­tre­ter von Ver­ei­nen, die sich enga­giert um das Andenken Arnol­dis in der Stadt küm­mern, waren zu die­sem Geden­ken erschienen.

Allen vor­an kamen Mit­glie­der des “Bür­ger­turm Ver­eins Gotha”. Die­ser hat­te für den Neu­bau des 2009 eröff­ne­ten Turms, als Nach­fol­ger des 1830 ein­ge­weih­ten, aber 1972 abge­ris­se­nen Arnol­dit­ur­mes gesorgt. Auch Vor­stands­mit­glie­der aus dem För­der­ver­ein “Deut­sches Ver­si­che­rungs­mu­se­um Ernst Wil­helm Arnol­di” waren anwesend.

In sei­ner Ein­füh­rung gab Fes­tag einen Über­blick zu den Leis­tun­gen Arnol­dis, der ja nicht nur 1820 sei­ne Feu­er­ver­si­che­rungs­bank und sie­ben Jah­re spä­ter die Lebens­ver­si­che­rungs­bank gegrün­det, son­dern sich auch mit wei­te­ren wirt­schaft­li­chen Akti­vi­tä­ten und als sozia­ler Wohl­tä­ter gro­ße Ver­diens­te in Gotha erwor­ben hatte.

Für die natur­kund­lich-his­to­ri­sche Wan­de­rung zum Gal­berg und Krahn­berg konn­te Fes­tag erneut den mitt­ler­wei­le 80jährigen Wolf­gang Klug gewin­nen, einen aus­ge­wie­se­nen Bota­ni­ker und Natur­schüt­zer, der selbst als Schü­ler und Leh­rer an der Arnol­di­schu­le tätig war.

“Arnol­di hat sich zu sei­ner Zeit auf viel­fäl­ti­ge Wei­se um Bil­dung in Gotha geküm­mert”, erklär­te Klug den Schü­lern, “aber er war auch mit sei­ner Hei­mat eng ver­bun­den und hat vie­le Wan­de­run­gen von sei­ner Woh­nung am Obe­ren Haupt­markt zum Berg­gar­ten unter­nom­men, der von sei­nem Vater Ernst Wil­helm begrün­det war.”

In die­sem Sin­ne mach­te sich Wolf­gang Klug mit den Schü­lern auf den Weg, um sie an einem son­ni­gen Mon­tag sol­che Ver­bin­dung von Natur und Kul­tur erle­ben zu lassen.