Im Dezember unternahmen Schüler der Arbeitsgemeinschaft Astronomie eine Exkursion nach Jena und Tautenburg. Ein vielseitiges Programm erwartete die an Astronomie Interessierten: eine Führung durch die Thüringer Landessternwarte in Tautenburg mit Besichtigung des größten Teleskops auf deutschem Boden, der Besuch der neuesten Vorführung im Zeiss-Planetarium Jena und eine Führung durch das Optische Museum.
In der Landessternwarte erfuhren wir aus erster Hand vom Astronomen Dr. Guenther, an welchen Forschungsschwerpunkten z.Zt. gearbeitet wird und an welchen aktuellen Entdeckungen die Tautenburger Astronomen beteiligt waren. So konnte gerade ein „Heavy-Metal-Planet“ außerhalb unseres Sonnensystems aufgespürt werden, der zu 80% aus Eisen bestehen soll. Wir waren sehr beeindruckt, als wir unter der riesigen Kuppel stehend das 65t schwere Zeiss-Spiegelteleskop mit 2m-Spiegel erklärt bekamen.
Im Planetarium erlebten wir in der Vorführung „Planeten“ mit, wie in naher Zukunft Astronauten Himmelskörper unseres Sonnensystems erkunden könnten. Mit beeindruckenden Bildern, die Raumsonden aufgenommen hatten, wurde uns mit der Planetariumstechnik die teilweise schwindelerregende Illusion geschaffen, selbst auf unserem Mond, einem Asteroiden oder auch zwischen gewaltigen Gebirgen des Mars zu landen.
Die abschließende Führung durchs Optische Museum war zwar nicht so spektakulär wie unsere „Reise“ im Planetarium. Trotzdem war es sehr spannend, was wir über die Entwicklung der Planetariumstechnik erfuhren. Während der Führung durch die Ausstellung von Fernrohren und Teleskopen durften wir – aber nur mit weißen Handschuhen – wertvolle alte Ferngläser selbst in die Hand nehmen, die extra aus dem Magazin des Museums geholt worden waren.
Auf der Heimreise im Bus tauschten wir uns über die vielen, interessanten Eindrücke und neuen Erkenntnisse unserer Exkursion aus.
Steffen Heinrich