„Ich hielt es für bes­ser, etwas zu leis­ten, als nichts zu ver­su­chen, weil man nicht alles leis­ten kann“

Alex­an­der von Hum­boldt 13. März 1794

Unser Kurs Abi19Ma4 beschäf­tigt sich zur­zeit mit dem Roman „Die Ver­mes­sung der Welt“ von Dani­el Kehl­mann. Alex­an­der von Hum­boldt ist neben Carl Gauß einer der bei­den füh­ren­den Cha­rak­te­re des Buches. Da das Per­thes­fo­rum Gotha neben viel­fäl­ti­gen, his­to­ri­schen Doku­men­ten bedeu­ten­der Per­sön­lich­kei­ten eben­falls Wer­ke und Schrift­stü­cke Alex­an­der von Hum­boldts archi­viert, haben wir das Forum für die Wis­sens­er­wei­te­rung ange­sichts unse­res The­mas besucht.

Also tra­fen wir uns am Frei­tag­vor­mit­tag wäh­rend unse­rer bei­den Deutsch­stun­den im Per­thes­fo­rum an der Jus­tus-Per­thes-Stra­ße und wur­den von Herrn Bal­en­thin, einem Mit­ar­bei­ter des Forums, in einen Raum geführt, in dem sie­ben gro­ßen Schrän­ke mit Beschrif­tun­gen der ein­zel­nen Kon­ti­nen­te stan­den. Schon allein die­sem ein­zel­nen Raum konn­ten wir die geo­gra­fi­sche und kul­tu­rel­le Viel­falt und Quan­ti­tät der in die­sem Gebäu­de gela­ger­ten Schrift­stü­cke, Land­kar­ten und Bücher anse­hen. Zuerst tausch­ten wir mit Herrn Bal­en­thin unser Wis­sen über den Natur­for­scher Alex­an­der von Hum­boldt aus.

In „Die Ver­mes­sung der Welt“ geht es in dem Kapi­tel „Der Berg“ um den Auf­stieg Hum­boldts auf den Chim­bo­ra­zo. Wir spra­chen über die Lage und Höhe des Bergs und die von Hum­boldt genutz­ten Mess­ge­rä­te und dis­ku­tier­ten über die Wich­tig­keit der For­schun­gen, Mes­sun­gen und Expe­di­tio­nen Alex­an­der von Hum­boldts und sei­ne Wir­kung als Pio­nier der Wis­sen­schaf­ten, mit des­sen Erkennt­nis­sen man heu­te als Grund­la­ge für wei­te­re For­schun­gen arbeitet.

Wir sahen eini­ge Kar­ten, die A.v. Hum­boldt wäh­rend sei­ner zahl­rei­chen For­schungs­rei­sen selbst skiz­zier­te oder beschrieb und wie die­se in Ver­la­gen wie im Gotha­er Ver­lag Per­thes frü­her gedruckt und kolo­riert wur­den. Zum Ende hin spra­chen wir über das geschichts­träch­ti­ge Per­thes­fo­rum, wel­ches von 1785 bis 1992 als Ver­lags­ge­bäu­de genutzt wur­de und die Stadt Gotha die­ses 2009 von Ste­phan Per­thes erwor­ben hat.

Nach ca. 90 min ende­te unser Besuch im Per­thes­fo­rum, jedoch rede­ten wir noch auf dem Weg zur Schu­le unun­ter­bro­chen von unse­rem geweck­ten Inter­es­se an den alten Kar­ten und am Forum selbst und kamen gemein­sam zu dem Ent­schluss, dass unse­re Exkur­si­on eine zu unse­rem jet­zi­gen The­ma pas­sen­de, infor­ma­ti­ve und lehr­rei­che Abwechs­lung zum täg­li­chen Unter­richt und ein wei­te­rer, auch außer­schu­li­scher Besuch des Forums emp­feh­lens­wert ist.

 

Kari­na Mil­ler, Abi19Ma4