Nor­ma­ler­wei­se beob­ach­ten wir Him­mels­ob­jek­te auf unse­rer Stern­war­te des Nachts im Dun­keln. Am Nach­mit­tag des 11. Novem­ber konn­ten wir uns end­lich mal im Hel­len tref­fen, um bei strah­len­dem Son­nen­schein das sel­te­ne Vor­über­zie­hen des inners­ten Pla­ne­ten Mer­kur vor der Son­ne zu ver­fol­gen. Die Mit­glie­der der Arbeits­ge­mein­schaft Astro­no­mie bau­ten Spe­zi­al­fil­ter und Astro­ka­me­ra ans Tele­skop und Bea­mer, Lein­wand und eine klei­ne Pos­ter­aus­stel­lung auf dem 300 er Licht­hof auf, um inter­es­sier­ten Schü­lern einen Blick auf das sel­te­ne Him­mels­schau­spiel zu ermög­li­chen. Es war ein gro­ßes Glück, dass an die­sem Tag kei­ne Wol­ken den Blick auf die Son­ne ver­sperr­ten, denn erst in 13 Jah­ren kommt es wie­der zu einem Merk­ur­tran­sit! Beein­dru­ckend war für uns, zu sehen, wie win­zig der Mer­kur im Ver­gleich zur Son­ne ist und wie lang­sam, aber trotz­dem erkenn­bar er vor der Son­nen­schei­be vor­über­zog. Sogar mit einem am Tele­skop befes­tig­ten Han­dy gelan­gen uns Video­auf­nah­men, die Pas­cal Kind­ling zu einem Zeit­raf­fer-Video bear­bei­te­te (der Film­aus­schnitt ent­spricht 25 Minu­ten rea­ler Aufnahmen).

Stef­fen Heinrich